Blick zurück auf Escholzmatt |
nach seinem Tode wurde die Alp wie von Geisterhand weitergeführt und niemand, der sie betrat, kehrte lebend zurück! Eines Tages versteckte sich ein mutiger junger Mann, wurde aber umgehend vom Monster entdeckt und gebeten, dieses von seinem Fluch zu erlösen. Dazu musste er verschiedene Proben bestehen. Jedes Mal, wenn ihn das Monster aufforderte, etwas zu tun, rettete er sich mit dem Spruch, dass er nichts tue, was er nicht vorbereitet habe, z. Bsp. würde er nichts auslochen, was er nicht verlocht habe. Zum Abschluss musste er sich zwischen zwei Geldhaufen entscheiden, wobei ihm der Falsche den Tod gebracht hätte. Er aber entschied sich für beide und meinte: 'Einer wird wohl der rechte sein!' Dadurch wurde die Seele des Sennen erlöst.
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In einem solch abgelegenen Älplein hätte sich die grauselige Geschichte zutragen können |
Also entpuppt sich der heutige Tag als Recherche-Misserfolg, nicht aber im Bezug auf mein Seelenheil: Sonne tanken, schwitzen, wunderbare Landschaften und Fernsichten. Dazu passt der Exkurs von Bachmann, der die Alp als Sinnbild für die Seele behandelt: in einer Sage können die verschiedenen Personen durchaus als Manifestationen der diversen Facetten einer Persönlichkeit gesehen werden. Die Alp steht im Sommer für das Bewusstsein, im Winter für das Unterbewusstsein. Diese Gegenpole sind allerdings Teil eines Ganzen, unser ewig Kampf zwischen Gut und Böse. Das Annehmen beider Geldhaufen ergibt Sinn, wenn wir glauben, dass die Gegensätze eine Basis des Lebens sind und wir sie folglich akzeptieren und einbeziehen müssen. Nicht die Verleugnung der Schattenseiten sondern die Begegnung mit ihnen erlöst uns.
Mein lieber Schwan! Du bist ja schon voll im Element. Der Filmbeitrag ist wirklich gelungen. Habe ich mit Genuss geschaut.
AntwortenLöschenWeiterhin viel Freude und gute Begegnungen.
MS